Sinnvolle Mischkultur anlegen
Da möchte man einfach nur ein Gemüsebeet anlegen und steht plötzlich vor Begrifflichkeiten wie Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer und die alle am besten in einer Mischkultur. Wie bitte?
Ganz einfach erklärt bedeutet das: Pflanzt man immer dieselbe Pflanze an den selben Ort, wird der Boden irgendwann müde und ausgelaugt. Deshalb unterscheidet man die Gemüsesorten nach ihrem Stickstoffbedarf. Starkzehrer brauchen viel Stickstoff und laugen den Boden schnell aus, die anderen haben einen mittleren bis schwachen Bedarf.
Starkzehrer | Mittelzehrer | Schwachzehrer |
---|---|---|
Auberginen | Endivie | Erbsen |
Blumenkohl | Fenchel | Feldsalat |
Kartoffeln | Karotten | Buschbohnen |
Kohlarten | Kopfsalat | Kräuter |
Kürbis | Knoblauch | Mangold |
Lauch | Pastinaken | Radieschen |
Paprika | Rote Beete | Rucola |
Sellerie | Spinat | Topinambur |
Zucchini | Salate | |
Zuckermais | Zwiebeln |
Mit diesem Wissen habe ich mein Beet in vier Einheiten unterteilt: Eine Einheit mit Starkzehrer, eine mit Schwachzehrer und zwei Einheiten für Mittelzehrer.
Ein weiteres Kriterium für den Pflanzplan: Tiefwurzler und Flachwurzler (z. B. Karotten neben Salat) verstehen sich als Nachbarn besonders gut, weil sie unterschiedliche Schichten im Boden beanspruchen.
Gleichzeitig unterstützen sich einige Pflanzen sogar bei der Schädlingsbekämpfung. So schrecken Karotten die Zwiebelfliege ab und die Zwiebeln die Möhrenfliege – perfekte Nachbarn also!